V-Ringe sind Axialdichtungen mit aus der Form vulkanisiertem Elastomerdichtelement. Der Versteifungskörper, das Gelenk und die Dichtlippe bilden den typischen Aufbau eines V-Ringes ab.
Die V-Ringe finden ihre Verwendung hauptsächlich in Kombination mit weiteren Dichtungstypen wie Radial-Wellendichtringe und werden als Vorschaltdichtelement bei Lagern eingesetzt. Die V-Ringe werden häufig in der Antriebstechnik, im allgemeinen Maschinenbau sowie im Anlagebau eingesetzt. V-Ringe findet man auch in Elektromotoren, Getrieben, Landmaschinen, Lagerböcken und Walzwerken.
Der V-Ring dient als Lippendichtung aber auch als Schleuderring. Der V-Ring sitzt aufgedehnt auf der Welle und muss rechtwinklig mit einem genau definierten Abstand zur metallischen Gegenlauffläche montiert werden, um eine axiale Vorspannung der Dichtlippe zu gewährleisten. Als Gegenlauffläche dient die Stirnseite eines Lagers, die Stirnwand eines Gehäuses, eines Wellenbundes und eines Flanschdeckels. Der V-Ring rotiert mit der Welle und dichtet axial auf der Gegenlauffläche.