Neue Lösungen der Digitalisierung im B2B Einkauf

Vom Online Shop bis zum voll automatisierten, intelligenten System - welche Arten der digitalen Beschaffung gibt es und welche ist die richtige für Sie?

 

Ein Überblick über die historische Entwicklung der B2B Beschaffung:

Die Beschaffung wird seit über 30 Jahren digitalisiert und stetig modernisiert. In den 1980er Jahren sprach man von “Strategischer Beschaffung”, “E-Procurement” trat in den 90er Jahren als Begriff in Erscheinung und wurde in den 2010er Jahren von der digitalen Beschaffung abgesetzt.

Strategische Beschaffung: 1980 - 1990

  • Die Globalisierung erfordert einen differenzierteren Ansatz für das Management von Beziehungen und Risiken externer Lieferanten.
  • Erste Frameworks entstehen, um die Beschaffung effektiver und effizienter zu gestalten.

E-Procurement: 1990 - 2010

  • Software Tools werden massenhaft dazu genutzt die Beschaffung zu computerisieren, darunter: erfx, eauction, spend cube, econtract
  • Mit diesen Tools werden Beschaffungsdaten erstellt, verarbeitet und gespeichert.
  • Durch die Einrichtung von Rahmenbedingungen für das Category Management und das Management von Lieferantenbeziehungen gibt es Tools für ein umfassendes Versorgungsmanagement.
  • Die Rolle der Beschaffung wird vom Transaktionsmanagement zum strategischen Sourcing erhöht, der Schwerpunkt liegt jedoch weiterhin auf dem Kostenmanagement, insbesondere der Materialkosten.

Digitale Beschaffung: 2010 - heute

  • Fortgeschrittene Analysen und datengetriebene Optimierungen führen zu besseren Erkenntnissen, die eine verbesserte Abteilungsübergreifende Wertschöpfungskette ermöglichen.
  • Künstliche Intelligenz und Erkenntnisse anderer Teilnehmer an der Wertschöpfungskette verändern die Beschaffung. Innovationsdruck treibt die Adaptierung neuer Technologien.
  • Nachgelagerte Beschaffungsaktivitäten werden durch Automatisierungstools optimiert, die die Effizienz drastisch verbessern.
  • Die Beschaffung rückt in den Mittelpunkt der Wertschöpfung, indem das Unternehmen mit einem Netzwerk externer Partner in die Lage versetzt wird neue Geschäftsmodelle zu schaffen. Die Time to Market wird dabei deutlichreduziert.

 

Automatisierung in der digitalen Beschaffung

Die Automatisierung der Einkaufsprozesse hat zum Zweck den Beschaffungsprozess zu beschleunigen, indem Mitarbeiter von wiederholenden und zeitintensiven Aufgaben befreit werden. Es verändert den Procure-to-Pay-Prozess, indem es seine Effizienz steigert und zusätzlichen Wert freisetzt, während gleichzeitig die Kostenfaktoren niedrig gehalten werden.

  • Ist es möglich, die Ausgaben eines Unternehmens zu optimieren, ohne neue Mitarbeiter einzustellen oder eine enorme IT-Investition zu tätigen?
  • Gibt es eine Möglichkeit, komplizierte Beschaffungspraktiken wie Onboarding von Lieferanten und Vertragsüberprüfungen zu optimieren?
  • Wie können Sie kostspielige Rechnungsverarbeitungen und manuelle Dateneingabefehler vermeiden?

Beschaffungsautomatisierungsprozesse können all diese und weitere Probleme lösen. Die Automatisierung der Beschaffung hilft Unternehmen dabei, die zugrunde liegende Philosophie des Beschaffungsmanagements zu erfüllen:

Das richtige Produkt, in der richtigen Qualität, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge, zu den richtigen Kosten, mit den richtigen Informationen und mit der richtigen Verpackung.

 

Standardisierung im Einkauf

Im Jahr 2012 erklärte die Deloitte Consulting AG in einem Bericht, dass sich die Beschaffung in den letzten zehn Jahren dank großer Fortschritte als strategischer Geschäftsbereich positioniert hat. Unternehmen, die nicht alle Bereiche der Beschaffung umfassend ansprechen, werden dem Bericht zufolge bald zurückbleiben. Die Standardisierung, ein Kernelement des Beschaffungsprozesses, variiert von Unternehmen zu Unternehmen und dient mehreren Zwecken. Bei der Beschaffung von beispielsweise C-Teilen sollten beide Parteien (Kunde und Lieferant) in gemeinsamer Abstimmung die benötigten Kriterien oder Standards definieren um einen effizienten, automatisierten Prozess zu gewährleisten.

Aus diesen Standards werden Verfahren und Prozessketten für die unterschiedlichen Phasen des Beschaffungsprozesses abgeleitet. Diese Verfahren sollten hochgradig standardisiert sein um einen reibungslosen und effizienten Ablauf zu gewährleisten. Zusätzlich ermöglicht es Ihnen ein einfaches Monitoring - sollten Prozesse vom Standard abweichen können diese schnell identifiziert und daraufhin analysiert werden, um gegebenenfalls auf geänderte Bedürfnisse angepasst werden. Das Hauptziel ist neben einer erhöhten Effizienz die Fehlervermeidung, wie zum Beispiel das eine Bestellung untergeht, nicht weitergeleitet wird oder Lieferanten Rückmeldungen nicht bearbeitet werden.

Lesen Sie hier weitere Details zu den Zeitfresser im Einkauf und finden Sie heraus, welche Lösungen es gibt.

 

Integration von Lieferanten in interne Prozesse

VMI Integration

Vendor Managed Inventory (VMI) ist ein Geschäftsmodell, bei dem der Käufer eines Produkts einem Lieferanten dieses Produkts Informationen zur Verfügung stellt und der Verkäufer die volle Verantwortung für die Aufrechterhaltung eines vereinbarten Inventars des Materials übernimmt, normalerweise am Verbrauchsort des Käufers.

Intralogistik

Der Begriff Intralogistik beschreibt die Organisation, Realisierung und Optimierung des internen Materialflusses, der Logistiktechnologien sowie den Warentransport in Industrie, Handel und öffentlichen Einrichtungen mittels technischer Komponenten, Teil- und Vollsystemen und Dienstleistungen.

Im Rahmen von Supply Chain Management steuert die Intralogistik den Materialfluss entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Intralogistik beschreibt den internen Material- und damit zusammenhängenden Informationsfluss zwischen den verschiedenen Logistikzentren, in der Produktion, in Warenverteilungszentren, bei Lieferanten, sowie in Flughäfen und Seehäfen.

 

Nahtlose Integration mit Werner-Steyr

Steyr Werner ist nicht nur in der Lage die Lieferung spezieller C-Teile zu übernehmen, sondern auch die Fertigung sowie die Intralogistik abzudecken.

Wir integrieren uns nahtlos in Ihrem Betrieb. Unser breites Sortiment an Produkten und Dienstleistungen, wie unter anderem die Fertigung von Hydraulikschläuchen, die Lieferung von Sets, besondere Verpackungen und Veredelung sichert Sie ab und ist in der Lage die Anzahl an Lieferanten zu reduzieren und die Prozesse somit zu standardisieren, zu vereinfachen und den Administrations- sowie Koordinationsaufwand zu senken.

Gemeinsam mit dem Kunden sehen wir uns den gesamten Prozess der Beschaffung von C-Teilen - die Gesamtkosten (TCO - Total Cost of Ownership) - an.